Olmpiatest/ Chengdu: Ma Lin schon draußen!
Montag morgen, 08.00 Uhr hieß es antreten vor unserer TTSchule und zusammen mit ca. 80 Kindern und Begleitern einsteigen in zwei Busse, die uns zum Spielort brachten.
(Dass sich europäische Besucher bei der Fahrt durch Chengdu teilweise eher wie im Schlusslevel eines High-Action-Fahrsimulators vorkommen und Schwindelanfällen nur durch Augen schließen entkommen, ist mittlerweile zur Gewohnheit geworden).
Angekommen … wurde man an martialischen Türwächtern in Militäruniform in eine schöne Halle mit ca. 2000 bunten und noch unbenutzten Klappsitzen geführt, was uns natürlich gleich die Spitzenplätze in den ersten Reihen garantierte. In der Mitte waren 4 Tische aufgebaut, an der einen Seite flankiert von einem überdimensionalen Plakat mit Spielerporträts umrahmt von Kampfjets, wobei unser französischer Begleiter süffisant anmerkte, einige der Modelle seien aus französischer Produktion. Auf der Gegenseite dann eine bestuhlte Bühne, von wo die Lokalfürsten den Gladiatoren an den Tischen dann wohl gnädig zuwinken würden. Alles bestens hergerichtet für einen großen Empfang, aber bis auf unseren Kidnergartenausflug und die nacheinander eintrudelnden Stars noch ziemlich tote Hose.
Dann ging es mit den Einzelwettkämpfen los, die wohl mit dem Achtelfinale starteten. Jede Stunde fanden 2 Damen- und 2 Herrenbegegnungen statt, wobei auffallender- aber auch selbstverständlicherweise zunächst immer ein Favorit gegen einen für uns eher unbekannten Spieler antreten musste, die aber allesamt auch Potenzial für den Marburger Stadtmeister gehabt hätten. Auch auffallend, dass man viele Abwehr- bzw. unorthodoxe Spieler in die erste Runde eingeladen hatte, wohl eine Maßnahme, um den Stars Gelegenheit zu geben, sich in langen Ballwechseln in das Turnier einzurollen.
So kam es denn gleich zu spektakulären Begegnungen wie an der platte