Erste verabschiedet sich mit guter Leistung aus BOL

Mit einer sehr engagierten und kämpferischen Leistung verabschiedete sich gestern die erste Mannschaft des VfL 1860 Marburg in eigener Halle gegen den Tabellendritten aus Hofgeismar aus der Bezirksoberliga. Zwar verlor Marburg sein letztes Saisonspiel, dies jedoch unerwartet knapp gegen den Tabellendritten.

Unerwartet war der Ausgang, da Marburg stark ersatzgeschwächt ins Spiel ging. Neben den Stammersatzkräften Leo Armstrong und Meister Maddin feierte eher unverhofft Capt. Nik seinen Einstand in der BOL. In den Doppeln hatten Alex der I. und Naughty Naumann ein paar Anlaufschwierigkeiten. Nachdem sie den ersten Satz abgegeben hatten ließen sie sich nicht lumpen und gewannen am Ende klar 3:1. Bang Boom Boos und Leo Armstrong hielten lange gut mit gegen Hofgeismars Doppel1, mussten sich jedoch klar in drei Sätzen geschlagen geben. Das Erfolgsdoppel der letzten Vereinsmeisterschaft Meister Maddin und Capt. Nik zeigten eine beherzte Vorstellung und konnten das Spiel lange offen gestalten. Am Ende verloren sie knapp in vier Sätzen. Obwohl es in dem Spiel nur noch um die goldene Ananas ging zeigte Marburg Moral und kämpfte sich nochmal ins Spiel. Alex der I. und Naughty Naumann spielten groß auf, zeigten viel Kampfgeist und schlugen ihre beiden Gegner am oberen Paarkreuz in fünf Sätzen. In der Mitte lief es nicht ganz so rosig. Leo Armstong ging dank Trainingsrückstand zu schnell die Puste aus und Bang Boom Boos rastete nach seiner Niederlage ähnlich wild aus, wie Kalle Grabowski nachdem er seine Frau im Schmuddelfilmchen entdeckt hat (http://www.youtube.com/watch?v=lt6ov6Rvynk&feature=related). Am unteren Paarkreuz zeigte Meister Maddin sein in Thüringen erlentes Handwerk und degradierte seinen Gegner klar in drei Sätzen zum Lehrling. Capt. Niks Gegner war leider ein anderes Kaliber. Der Capt. zeigte viel Biss und Herz, hielt sein Schiff lange auf Kurs und war mehrmals kurz vor dem Satzgewinn, musste sich am Ende dann aber doch in drei Sätzen geschlagen geben. Zurück am oberen Paarkreuz konnten Alex der I. und Naughty Naumann leider ihre Leistungen aus dem ersten Spiel nicht bestätigen. Während Alex der I. gegen ein Oberligakandidaten klar in drei verlor, zeigte Naughty Naumann Nerven und verlor seinerseits denkbar knapp gegen einen sehr aufbrausenden jungen Gegner. In der Mitte zeigte Bang Boom Boos, dass er seine Nerven besser im Griff hat als Kalle Grabowski. Er siegte knapp in fünf Sätzen und wahrte so die Marburger Siegchancen. Nachdem Leo Armstrong auch nach gutem Kampf abermals ohne Etappensieg Heim fahren musste lagen Marurgs letzte Punkthoffnungen auf dem unteren Paarkreuz. Maddin begann meisterlich und führte schnell und klar 2:0 während Capt. Nik seinen Säbel ebenfalls rasseln lies und den ersten Satz knapp für sich verbuchen konnte. Und während sich Marburg schon auf ein Entscheidungsdoppel einstellte begann das Drama in 5 Sätzen. Während Capt. Nik gegen aller Erwartung und angepeitscht durch die frenetischen Anfeuerungsrufe seiner diesmal sehr jungen Mannschaft 2:1 in Führung lag und den dritten Satz 6:3 beherrschte, zeigte Meister Maddin ungewohnte Schwächen im Abschluss. Nach mehreren vergebenen Matchbällen im dritten und vierten Satz musste er im fünften schnell einem Rückstand hinterherlaufen. Er kämpfte sich nach dem Seitenwechsel nochmal heran bis eine clevere Auszeit des Hofgeismarer Trainerstabes sämtliche Marburger Comebackhoffnungen zerschlug. Während Capt. Nik also seinen ersten Sieg in der BOL einfuhr, beendete Meister Maddin auf dramatische Art und Weise das Spiel und strich somit einen der größten Raubzüge des lautstark gefürchteten Capt. Nik aus sämtlichen Geschichtsbüchern.

Der VfL Marburg verlor zwar sein letztes Bezirksoberligaspiel mit 9:5, jedoch zeigten alle Beteiligten eine sehr gute Einstellung und den nötigen Biss um nächste Saison wieder voll anzugreifen und zu neuen altbekannten Ufern aufzubrechen.

3 comments

  • Christian

    Ein wunderschöner Spielbericht ! 🙂

  • niko

    @ Issing: I LIKE..your Nachtrag! Aber über den Müsliriegel, der deinem Gegner nach seinem Kreislaufkollaps das Leben gerettet hat kommste ja noch schwerer hinweg als ich über Maddin seine Trotteligkeit :D.. Mir is jedenfalls der Titel Absteiger der Herzen lieber als Mörder 😉

    @ Jugend: Glückwunsch zum Pokaltriumph und danke David, für den Extrasatz der mir meinen ersten BOL-Einsatz ermöglicht hat 😉

  • alex

    Eine zutreffende und schöne Darstellung der Ereignisse, die ich um einige Aspekte ergänzen möchte:

    Die Erste Jugend hat im Vorfeld unserer Begegnung in der zweiten Runde des Hessenpokals gegen körperlich übermächtige Nordenstädter ein 1:2 noch heldenhaft in ein 4:2 verkehren können und sich damit für die Hessenpokalendrunde der besten 8 Mannschaften am 17. Mai qualifizieren können!
    Herzliche Glückwünsche an Goliathbezwinger David, Lucky Lukas, „Aristoteles“ Adrian und Drama King Felix M!

    Wir wären nicht die Chaoten von der Lahn, hätte alles seinen geordeten Lauf in unserer Halle genommen. Aber die Plattenstellung, die Zeit-Überschneidung der beiden Partien (Jugend und Erste) und das übliche Würstchenchaos (Wo sind Julians Bockwürste???) sorgten mal wieder für die ur-eigene VfL-Atmosphäre. Leider durfte Lucky Luke dann nicht mehr in der Ersten aushelfen, aber er fand in Capt. Nik ja einen würdigen Ersatz.

    … Wenn man vom Nik spricht … er hat es ja selbst dargestellt, dass Maddin ihm durch sein Waterloo den ersten Sieg in der BOL vermieste, aber das ist nicht die ganze Wahrheit … Selbiger NIK war es, der dem zweiten Gegner von Alex durch Verabreichung eines Müsli-Riegels wohl das Leben rettete und zugleich Alex‘ einzige Chance durch TKO zunichte machte!!! Also … gutes Werk getan … sportliches Eigentor geschossen… Naja, lassemer’se all (hoch)lebe! Gruß an meine Mitstreiter Naughty Naumann, Bang Boom Boos, Leo Armstrong, Meister Maddin, Capt. Nik, unsere Fehlenden Andi, Johannes und Juli und die vielen netten Leute, die im Laufe des Tages mal vorbei geschaut haben…