VfL mit neuen (alten) Wegen in der Kommunikation

Was tun Tischtennisfreunde in Krisenzeiten, wenn moderne Kommunikationsformen wie Telefon oder Internet ausfallen und so die Verabredung zu einem Trainingsabend oder Auswärtspiel erschweren?

Zugegben – in den letzten Jahren trat dieser Fall glücklicherweise selten ein, aber Blackouts wie am 04.11.2006, der auch in der mittelhessischen Region zu spüren war, könnten einen Vorgeschmack auf zukünftige Bedrohungen des click-tt-Spielplans geben. Unsere Abteilung, ihres Zeichens immer schon Sammelbecken interdisziplinärer Weltverbesserer und -retter, hat jüngst einen Aktionsplan für den Blackout entworfen: Die „Visuelle Optik-Kopplung“ (VOK) ist ein Notfallnetz, in dem Informationen von Mitglied zu Mitglied durch Morsezeichen einer batteriebetriebenen(!) Lampe weitergegeben werden. Offizielle Verkehrssprache ist das Morsealphabet. Die Netzstruktur soll ähnlich dem Internet dezentral angelegt werden mit der Maßgabe, dass zwei benachbarte Knotenpunkte über eine freie Sichtverbindung verfügen. Dies ist sinnvoll, um die Abteilungskasse nicht durch die Anschaffung und Anbringung von Reflexionsspiegeln zu belasten.

Den Startschuss für das VOK-Projekt gaben am Abend des 06.08.2010 der Abteilungsleiter und der Jugendwart, indem sie die erste Knotenverbindung zwischen Fronhausen/Lahn und Niederweimar erfolgreich durch wechselseitgen Photonentransfer etablierten.

In den folgenden Tagen und Wochen besteht für VfL-Mitglieder die Möglichkeit, sich durch genaue Positionsangaben der Wohnanschrift am weiteren Aufbau der VOK zu beteiligen. Geeignete Standorte für Direktverbindungen mit den Basisknoten sind der gesamte Südkreis sowie Teile des Richtsbergs und Cappel. Nach dem Aufbau der ersten Netzknoten an diesen Standorten wird VOK auch in der Kernstadt zur Verfügung gestellt werden.

Noch einige Hinweise:
1. Wir bitten alle VfLer, sich frühzeitig mit dem Morsealphabet vertraut zu machen. Linkhinweis: http://de.wikipedia.org/wiki/Morsecode
2. Allen VfLern wird perspektivisch empfohlen, sich bei einem Wohnungswechsel Gegenden mit schönem Ausblick (= hohe VOK-Verfügbarkeit) zu suchen.
3. Für Behausungen ohne jegliche VOK-Kompatibilität (= Kellerwohnung, Erdloch) ist mittelfristig an ein mit Steinerpunkten optimiertes LaufburschINNEN-System gedacht.
4. Die Ankopplung unseres Mitglieds im hohen Norden übersteigt auf unabsehbare Zeit die technischen Möglichkeiten des VOK-Systems. Eine Photonenübertragung über diese Distanzen scheint höchstens bei extremen Inversionswetterlagen machbar (Fata-Morgana-Prinzip). Wir empfehlen daher die dauerhafte Niederlassung an der Marburgrer Wohnanschrift.

VfL – die Krise kann kommen – wir spielen weiter TT – dank VOK!

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