Abschied, Auferstehung und der große Aristoteles

Hallo Fans der verrückten Blue Man Group aus Marburg..

Willkommen zum regelmäßig unregelmäßigen Newsletter der verrückten Blue Man Truppe aus Marburg. Wie in jeder guten Show wird auch bei uns alles geboten. Während die heimische Bühne im Pestalozzi Theater of Dreams immer cooler wird, zeigten die Marburger Blaumänner Nerven im Aufstiegskampf. In den zwei Topspielen, gegen Anzefahr und Amönau sprang lediglich ein Pünktchen heraus. Mit dieser mageren Ausbeute und der ersten Saisonniederlage verabschiedeten die Marburger ihre Aufstiegsambitionen.

Während HB Männchen Helmut seine Leistung mit ähnlicher Konstanz, wie er seine Raucherpausen macht, auf die Platte brachte, während Arne the Answer mit seinem neuentdecktem Offensivspiel ganz neue und vor allem erfolgreiche Antwortmöglichkeiten fand, während Bizeps Becker auch mit dem Schläger in der Hand seine Muskeln wie während eines Bodybuilderwettkampfs spielen lies, während Felix den Briten zeigten, wie man Zaubertrank braut.. strauchelten Chris the Coach, dessen Leistung an seinem Spieltertrainerstuhl sägten, genau so, wie der Nikoloss, der nur noch wenig Angst und Schrecken verbreitete und der Rock´n Rolfe, der mehr Blues als Rock auf die Platte brachte. So nam das Drama seinen Höhepunkt in der ersten Saisonniederlage gegen Amönau. Nachdem der nächste Gegner aus Moischt jegliche Bitte um Verlegung abwies, musste Marburg ohne seine mysteriösen, muskelbepackten und raucherfreundlichen Leistungsträger in Moischt antreten und aus dem Ende mit Schrecken, drohte ein Schrecken ohne Ende zu werden.

Deutlich verjüngt traten die Marburger gegen eine top motivierte Moischter Mannschaft an. Garstig, wie eh und jeh machten die Moischter bei der Begrüßung schon klar, dass sie sich freuen, einem angeschlagenem Gegner ein Bein zu stellen. Bei ihrer Ehre gepackt, ließen die Marburger ohne Bizeps Becker, HB Helmut und Mysterious Melvin von Anfang an ihre übriggebliebenen Muskeln spielen. Schon in den Doppeln zeigten Felix und Rock´n Rolfe wo der Hammer hängt! Wenn man die Psychotricks daheim lässt, können die beiden echt nen ordentliches Doppel abliefern! Chris the Coach und Arne the Answer zeigten Kampfgeist und boxten sich zum 3:2 Doppelerfolg. Chris Coachingleistung brachten hier mal wieder den Ausschlag. Das dritte Doppel des Tages hatte was mythisches. Der Nikoloss trat mit Jungspund Aristoteles Adrian an die Platte. Während der Nikoloss noch nicht ganz warm wurde mit seiner neuen Keule, zeigte Aristoteles Adrian, nicht nur seine Wortgewandtheit, sonder auch sein gutes Ballgefühl. Mit spitzer Zunge und noch schärferem Topspin machte Aristoteles Adrian im Angriff all das, was die griechische Fußballnationalmannschaft offensiv nie schaffen wird, nämlich das Spiel! In den wichtigen, knappen Momenten zeigte er einen Killerinstinkt, der seine Mannschaft 3:0 in front brachte.

In den Einzeln überzeugte Chris the Coach vor allem mental und zeigte Power Tischtennis, wie zu seinen besten Zeiten. Felix der Gallier zeigte trotz Trainingsrückstand eine beeindruckende Ruhe und Sicherheit im Spiel mit den Moischter Galliern, während der Nikoloss mit alter Keule, neuen Angst und Schrecken verbreitete. Rock´n Rolfe fand im Einzel leider nicht dieselben Töne, wie im Doppel und Arne the Answers Antworten beschränkten sich leider mehr auf seine Diplomarbeit, als auf sein Spiel. Ein Lichtblick war der wortgewaltige Aristoteles Adrian, der nicht nur mündlich, sondern auch in der Praxis überzeugte. In einem spannenden Spiel gegen den garstigsten Moischter Gallier, ließ er viel Spiel, Spaß und Spannung aufblitzen. In den entscheidenden Momenten zeigte er dann auch die Ruhe und Entschlossenheit um nach dem Spiel über einen Sieg philosophieren zu können. Nach einer 7:2 Führung machten Chris the Coach und der Nikolss, an der Ehre gepackt, mit viel Herzblut in ihren zweiten Spielen den Sack zu und schickten enttäuschte Moischter ohne den (wohl nur in Moischt) erwarteten Punktgewinn zurück in den Abstiegskampf.

Mit diesem unerwartet hoch ausgefallenem Sieg zeigten vor allem die Marburger Wackelkandidaten, dass sie nach gewissen Startschwierigkeiten nun langsam aber sicher in der Rückrunde angekommen sind. Mit dieser überzeugenden Leistung feiert der VfL 1860 Marburg 3 mit viel Spaß am Spiel eine kleine Auferstehung und beweist mit dieser Leistung, dass mit ihnen in jedem Spiel (und auch bei jedem Umzug) zu rechnen ist!

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