TYOs!

Jajaja … The Young Ones (kleine Referenz an die Kölsche Graff-Crew!) haben zugeschlagen – und zwar ganz geWALT(ER)ig …
Nachdem unsere Erste genau vor einer Woche von den Altmeistern aus Anzefahr mit 9:0 ziemlich den Kopf gewaschen bekam, hielt sich die Vorfreude auf den Tabellenführer aus Burghasungen sichtbar in Grenzen. Als dann auch noch Ivan (beruflich) und Tobias (Krankheit) kurzfristig absagten, war die Titanic praktisch schon untergegangen. Schön, das sich noch kurzfristiger Christian und Martin zu uns ins (sinkende) Boot gesellten um wenigstens mit 6 Läuten anzutreten!
Bei der Aufstellung dann der nächste Brocken … statt des fehlenden Zweiers St. Plaß spielte bei Burghasungen ersatzweise Chr. Rettberg, nominelle Nummer 1 der ebenfalls in der BOL antretenden Burghasunger Zweiten, dort mit einer bisherigen Bilanz von 8:5 im vorderen Paarkreuz. Heute durfte er sich also gegen unsere Ersatzjungs im hinteren Paarkreuz behaupten!
Nach einer freundlichen Begrüßung stiegen wir gegen den vermeintlich überlegenen Gast in die Doppel ein. Und zu unserer Überraschung – beide Duos (Lukas & Max) sowie (Adrian & Alex) kämpften sich jeweils den Entscheidungssatz vor. Dort mussten sich zweitere M. Löhle und A. Heidelbach geschlagen geben, während „Pen“ unter großem Jubel einen Topspin von J. Wiegand / J. Vater parallel zum 11:9 Siegpunkt gegenschoss.
Damit stieg auch die Stimmung in der leicht unterkühlten Pest(alozzi)-Arena, zumal sich die Halle nach und nach mit Familie & Freunden prima füllte.
Unser „Spontandoppel“ Christian & Martin spielte in der Folge schön auf, konnte gegen die alten Weggefährten unserer Jugendtruppe um David, Jan und Niklas: F. Walter und Chr. Rettberg letztlich aber nur einen Satz gewinnen.
Unsere Achillesverse „vorderes Paarkreuz“ setzte im Anschluss leider keine Akzente. Gegen den aggressiv angreifenden M. Löhle und den routiniert abwehrenden J. Wiegand standen Max & Alex klar auf verlorenem Posten.
Im mittleren Paarkreuz nun unsere Jugend … „Pen“ (Jg.97) spielte seine Athletik gekonnt aus und bezwang Routinier A. Heidelbach, dessen Tochter Tabea das Frankfurter TT-Internat besucht, knapp in 4 Sätzen. Adrian bekam es nun mit Halbdistanzkünstler F. Walter zu tun – ein mit QTTR 1769 gewaltiger Brocken für den ersten Einsatz im mittleren Paarkreuz. Doch unser Youngstar zeigte sich überhaupt nicht beindruckt sondern drückte seinem Gegner mit reaktionsschnellem Topspin-Block-Staccato die Bälle serienweise neben das Schlägerblatt. So war es denn absolut verdient, dass Adrian nach 4 Sätzen die Platte als Sieger verließ.
3:4 gegen den Tabellenführer … sah doch gar nicht mehr so schlecht aus!
Im hinteren Paarkreuz nun unsere Reservejungs. Und Martin machte seine richtig gut. Trommelfeuer gegen Störanti – so lässt sich dieser Krimi kurz zusammenfassen, den unser Mann glücklicherweise 11:8 im Entscheidungssatz für sich entscheiden konnte. Youngster Christian (Jg.97) musste früh die Versiertheit von Parallelspielkönig Chr. Rettberg anerkennen und wirkte nach dem 0:3 leicht frustriert.
4:5 gegen den Tabellenführer … sah doch gar nicht so schlecht aus!
Doch nun wieder das vordere Paarkreuz … zusammengefasst: Alex musste dem aggressiv und sicher agierenden M. Löhle 3 Sätze lang ziemlich ratlos zuschauen. Max machte es besser und lieferte Abwehrass Wiegand lange und sehenswerte Ballwechsel, musste ihm nach 4 spannenden Sätzen aber zum Sieg gratulieren.
„Pen“ und Adrian – beflügelt durch die Siege im ersten Durchgang – knüpften an ihre tollen Leistungen an. Adri setzte sein Topspin-Block-Massaker fort und holte den nächsten Punkt in der Mitte. Das andere Spiel wogte hin und her – abhängig von der Güte der Platzierung unseres Penholders. Im fünften Satz nutzte F. Walter genau eine solche Schwächephase von Lukas und brachte das Spiel mit 11:7 nach Haus.
5:8 – ging da noch was?
Eigentlich nicht – wartete doch auf Chrstian (QTTR 1449) mit J. Vater (QTTR 1772) ein punktemäßig weit überlegender Akteur. Und der Beginn ließ auch nichts Gutes ahnen. Zu statisch, zu durchschaubar die Eröffnungen von Christian, die in einem mit 6:11 resultierten. Nach entsprechender Träner-Ansprache in der Satzpause zündete Christian den Dynamik-Turbo. Drama am Ende, doch … er behielt die Nerven und sicherte sich seinen ersten BOL-Einzelsatz mit 12:10. Und von nun an war unser Talent nicht mehr zu halten: Mit großem Schlagrepertoire von meterhoher Rückhandbananentopspineröffnung über krachende Vorhand-Bälle bis zu Hastenochnichgesehn-Vorhandunterschnittblock zelebrierte er den Sport und sicherte sich im 4. BOL-Einzel „endlich“ den ersten Sieg!
Halle im Freudentaumel – ging da noch was? … Um es vorwegzunehmen: Leider nein – da Martin trotz aller Anstrengungen gegen Rettberg auf verlorenem Posten stand, der den Tabellenprimus mit 9:6 ins Ziel rettete.
Glückliche Gesichter allerorts – war Burghasungen doch mit einem blauen Auge davongekommen, die Zuschauer hatten ein unterhaltsames Spiel gesehen, unsere TYOs sind der BOL angekommen und
nach dem Spiel dann noch lange Spielanalysen bei Speis und Trank mit unseren Gästen und immer wieder die Rechnungen, wie es MIT Tobias und Ivan gelaufen wäre (Hätte, hätte, …) … und in der Halle noch bis Mitternacht Artisten unterschiedlicher Disziplinen am Ball … auch der „Skorpion“ wurde gesichtet – natürlich bei den TYOs!