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Erste: Klassenerhalt!

Die BOL1 hat uns im nächsten Jahr wieder … durch ein verdientes 9:5 im Rallyegationsspiel gegen Korbach hat sich die Erste den Klassenerhalt gesichert! Spielbericht hiere
Eigentlich sollte die Relegation um den letzten freien Bezirksoberligaplatz zwischen 3 Mannschaften ausgespielt werden. Nach dem Verzicht des BL2-Zweiten Espenau aber reduzierte sich die Konkurrenz auf ein Duell gegen die Haudegen aus Korbach, mit denen wir uns schon viele spannende Duelle geliefert haben.
Am Muttertagsmittag um 12 Uhr trafen die glorreichen Sieben mit einem halben Dutzend Edelfans bei strahlendem Sonnenschein neben den Kaliabraumhalden in Obersuhl ein und fanden prima Spielbedingungen in einer Großraumhalle vor, in der die anderen Relegationsspiele schon heiß umkämpft waren. Nach kurzem Ballyhoo mit den Korbachern und unseren Nachbarn aus Kirchhain und Steffenberg galt dann die volle Konzentration der bevorstehenden Aufgabe.
Trotz Selbstbewusstseins war unserer jungen Truppe die Anspannung gleich in den Eingangsdoppeln anzumerken, als jeweils der erste Satz verloren ging. Doch während für Lukas und Christian gegen die in der Bezirksliga ungeschlagenen Debus/Rein nichts zu ernten war, steigerten sich Max und Ivan gegen Osterhold/Todt und sicherten den Ausgleich. Alex und Adrian spielten danach befreit auf und gewannen mit 3:1. Unsere Jungs auf der Tribüne feierten die erste Führung traditionell lautstark mit Klatschballons und versorgten die daheim gebliebenen Fans per Whatsup mit aktuellen Ergebnissen.
In den Spitzeneinzeln warteten mit Debus und Osterhold schwere Brocken. Max zeigte sich gegen letzteren allerdings völlig unbeeindruckt und siegte glatt mit 3:0. An der Nachbarplatte gelang es Lukas leider nicht, seine Führungen in den Sätzen 1 und 2 durchzubringen und verlor schließlich in 4 Sätzen. Ebenfalls ausgeglichen verliefen die Spiele im mittleren Paarkreuz. Alex setzte sich mit sicheren Platzierungen durch, während Ivan in einem Spiel mit Höhen und Tiefen gegen den unorthodox agierenden Rein einen 5-Satz-Krimi verlor. Das hintere Paarkreuz aber brachte uns auf die Siegerstraße. Martin setzte sich in einem nervzehrenden Duell gegen Abwehroldie Todt in 4 Sätzen durch und ein athletisch aufgelegter Adrian beherrschte Stein nach Belieben. 6:3 – unsere Einheizer waren nun unüberhörbar bester Laune!
Doch Max ereilte nun das gleiche Schicksal wie zuvor Lukas: Sein Gegner Debus kriegte einfach irgendwie immer die Kelle dran und war nicht zu bezwingen. Lukas seinerseits erlebte ein wahres TT-Drama: In einer abwechslungsreichen Partie mit Osterhold erspielte er sich mit sicherer Platzierung und überfallartigen Rückhandschüssen eine 9:3- und 10:6-Führung im Entscheindungssatz, musste seinem Gegner schließlich aber noch gratulieren.
Nur noch 6:5. Sollte es nochmal spannend werden?
Mitnichten – Alex siegte gegen Rein mit 3:1 und Ivan sogar ohne Satzverlust gegen Boltner. Angetrieben durch den besten Mob der Halle brannte Adrian nun ein Offensivfeuerwerk gegen Todt ab und sicherte uns das vielumjubelte 9:5, zeitgleich gewann auch Martin sein zweites, bedeutungslos gewordenes Einzel.
Und der Rest? Jubel, Feiern, Essen und Trinken … zugegeben mit einigen Orientierungsschwierigkeiten … führte uns der Weg über das Kirchheimer Dreieck und Cölbe schließlich ins heimische Marburg zurück.
Allen Beteiligten einen herzlichen Dank für euren super Einsatz gestern nur für unseren Fau-Eff-Ell!!!

10.05. 13.00 Uhr: Showdown für Erste!

Am kommenden Sonntag geht es für die Erste um alles: Im Relegationsspiel gegen unsere alten Bekannten aus Korbach geht es um den letzten Startplatz für die BOL1 in der nächsten Runde.

Wir freuen uns sehr, dass auch einige Fans den weiten Weg nach Wildeck-Obersuhl aufnehmen werden, um den Fau-Eff-Ell nächstes Jahr wieder in der BOL zu sehen. Wer Interesse hat, kann sich melden unter vfl_marburg_tt@gmx.de

1.: Rallyegation

Geschafft … doch WAS?
Die Erste, die in 2015 komplett ohne Tobias auskommen musste, durchlebte eine Rückrunde voller Höhen und Tiefen: schönen Siegen wie gegen das höher gerankte Burghasungen 2 folgten teils derbe Klatschen wie gegen die halbe Ex-Hessenligatruppe von Breitenbach (1 oder 2). Besonders bitter war, dass einige Abstiegskonkurrenten unverhofft „Altstars“ aus dem Ärmel zauberten, die mitunter jahrelang keinen Schläger mehr in der Hand hatten, gegen uns aber vortrefflich Punkte sammelten. Naja!
So kam es denn zu einer etwas komplizierten Situation zwischen Ederbergland, Richtsberg 3 und uns, die von uns dringend einen Sieg im letzten Spiel gegen Absteiger Baunatal erforderte, um wahrscheinlich die Relegation (nach unten) zu erreichen.
Die ganze Woche über fieberte unser junges Team diesem Heileid schon entgegen und bereitete sich zielgerichtet auf die Aufgabe vor (Chris K. schaffte nach etlichen Anläufen dabei den sensationellen Trickshot „Christrick“, identisch mit dem berühmten „Skorpion“). Und um ganz sicher zu gehen, nahmen wir auch noch SpitzenZweiten Martin mit auf die Fahrt, um taktisch variabler zu sein.
Angekommen in Baunatal zunächst der Schreck: Der Gastgeber bot in dem für ihn bedeutungslosen Spiel nach langer Zeit mal wieder Spitzenmann Lemmer (Bruder der Jugend-Nationalspielerin Alena) auf … das Pech schien uns treu zu bleiben.
Vor den Doppeln dann das ganz große Zittern, war doch das 8:8 Hinspielremis auf 4 verlorene Doppel zurück zu führen. Und es ging gleich furchtbar los. Lukas und Chris hatten gegen das Spitzenpaarkreuzdoppel Lemmer/Mihr erwartungsgemäß nicht viel zu bestellen, gleichzeitig aber lag auch unser Mucki-Doppel mit Max und Ivan mit 0:1 Sätzen und 1:7 im zweiten Satz hinten! Doch Gott/Allah sei Dunk berappelten sich die Beiden und drehten das Spiel zu einem letztlich ungefährdeten 3:1. Dramatik pur auch im dritten Doppel von Alex und Adrian: Aus einer komfotablen 2:0 Satzführung wurde eine 5-Satz-Zitterpartie, die Adrian mit einem tödlichen Netzroller zum 11:9 zu unseren Gunsten entschied.
Die Einzel: Dass dem vorderen Paarkreuz heute eine besondere Aufgabe zukam, war allen von Anfang an klar, da auch die Gastgeber dort eindeutig ihre stärksten Akteure am Start hatten: Penholder stand gegen das gefühlvolle Halbdistanzspiel des Max-Doubles Lemmer auf verlorenem Posten. Max hingegen lieferte gegen den unangenehm mit kurzer Vorhand-Noppe agierenden Mihr eine grandiose Leistung ab und brachte diesen mit weichen Topspins zur Verzweiflung. 3:2 für uns.
Ab jetzt lief es wie am Schnürchen: Alex, Ivan, Adrian und Martin konnten ihre spielerische Überlegenheit vergleichsweise leicht zum Ausbau auf eine bequeme 7:2-Führung nutzen.
Nun erhellte sich die Miene unseres treuen Einheizers Nikola auf der Bank ein wenig, aber es galt jetzt, des Sieg möglichst hoch einzutüten, um bei etwaiger Punktgleichheit ein möglichst gutes Spielverhältnis gegenüber den Konkurrenten aufzuweisen…
Wieder das Spitzenpaarkreuz: Max gegen sein optisches und spielerisches Double Lemmer. Es entwickelte sich ein hochklassiges Spiel der beiden Gefühlsästheten, in dem sich Max allerdings zusehends der größer werdenden Sicherheit des Baunatalers ausgesetzt sah und letztlich in 4 Sätzen verlor.
An der Nebenplatte entwickelte sich zwischen Lukas und Mihr ein TT-Krimi … zwischendurch sei erwähnt, dass Alex seinen Gegner gut im Griff hatte und für uns auf 8 zu 3 erhöhte. Zurück zu Lukas: Nach gutem Start mit gewonnenem 1. Satz kippte das Spiel, und Mihr erzwang von unserem Penholder halblange Bälle, die er anschließend eiskalt mit der Noppe reinschoss. Nach vielen vergebenen Satzbällen im 3. Satz mutierte Lukas bei 1:2 und 4:8 zur Kampfmaschine und pushte sich nach jedem Punkt. Vierter Satz noch umgebogen und im fünften Satz ein dramatisches Schussduell – mit dem umjubelten 11:8 unseres Manns.
Pünktlich nach dem Spiel kam auch noch unser „verlorener Sohn“ Leo E. dazu und feierte mit uns in Halle, Bus und REWE Cuzzle das 9:3. Die große Erleichterung trat dann irgendwo auf der Heimfahrt auf, als das 9:6 von Ederbergland gegen Richtsberg bekannt wurde, das uns tatsächlich den Relgeationsplatz sichert.

Also … jetzt lassen wir es mal kurz etwas lockerer angehen und bereiten uns dann konsequent auf die großen Aufgaben vor, die uns bei der Relegation am 10.Mai in Obersuhl bevorstehen.

Sa.,23.11. Doppelheimspiel mit Prof-Premiere!

Liebe TT-Freunde,
heute findet in unserer Turnhalle am Schwanhof 50 ein Doppelspieltag statt:
Um 16 Uhr schlägt die Vierte gegen Burgholz-Kirchhain VII auf (und rück) und um 19.30 Uhr trifft die Erste auf Ederbergland.
Auf unserer Seite zum ersten Mal seit Olaf K. vor ca. 10 Jahren ein echter Professor – wer’s ist, wird aber nur in der Halle verraten!
Gerüch(t)en zufolge gibt’s nach den Spielen lukullische Hochgenüsse mit edlem, altem Wein und Chili con Carne.
Träniert werden kann selbstverständlich auch, sofern Platten frei sind!
Herzlich willkommen!

Dritte punktet gegen Tabellen-Zweiten Anzefahr

Nach einem missglückten Saison-Auftakt aufgrund studien-bedingter Ausfälle steht die Dritte Mannschaft in der ersten Kreisklasse momentan auf dem letzten Tabellen-Platz. Gegen Fronhausen (4:9), Amönau (4:9) und Burgholz-Kirchhain (5:9) wären mit besserer Besetzung ein oder zwei Siege drin gewesen. So standen wir gestern mit 2:12 Punkten auf dem letzten Tabellen-Platz, als wir den Tabellen-Zweiten Anzefahr IV im Marburger Eispalast begrüßen durften. Trotz dieser klaren Tabellen-Situation versprach Captain Nik bei der Begrüßung, dass wir versuchen werden, dagegenzuhalten und den Gegner vielleicht an den Rand einer Niederlage zu bringen. Doch letzteres war zu diesem Zeitpunkt eher als Scherz gedacht.
😉

Guter Auftakt in den Doppeln
In den Doppeln ging es verheißungsvoll los. Die Bezirksmeister Sascha und Frank lieferten eine konzentrierte Leistung gegen die Abwehr-Routiniers Alfons und Hermann Kißling ab und gewannen mit 3:1. Auch Sven und Lukas hatten die ersten zwei Sätze gegen Vater und Sohn Ingo und Oliver Groß gewonnen, mussten sich dann jedoch 2:3 geschlagen geben. Im Doppel 3 war für Nikola und Kasimir gegen Alfons Schüßler und Christoph Kißling außer dem zweiten Satz leider nichts zu holen. Zu sicher war Abwehr-Spieler Schüßler, zu unangenem die Aufschläge von Kißling.

Erstes PK beendet Negativ-Serie
Kasimirs zweites Spiel wurde vorgezogen. Gegen Christoph Kißling war leider nichts auszurichten (0:3). Lukas konnte seine Negativ-Serie endlich durchbrechen und gewann mit sicheren Blocks und starkem VH und RH Topspin-Spiel gegen 3:0 gegen Oliver Groß (TTR 1507). Sascha zeigte dann gegen Ingo Groß (TTR 1582), warum er als Abwehr-Killer gilt. Er dominierte die ersten vier Sätze, und hatte drei Match-Bälle im Vierten! Allerdings kämpfte sich Ingo Groß noch mal zurück ins Spiel, und drehte den Satz für sich um. Bitter! Im Fünften wurde Groß noch sicherer und gewann mit 11:7.

Die Mitte weiterhin eine Bank
In der Mitte hatte Sven das Spiel gegen Barna-Noppen-Spieler Hermann Kißling (TTR 1470) fest im Griff. Das Material machte ihm nichts aus und so gewann er mit sicheren VH und RH-Toßspins 3:0. Frank musste gegen Abwehr-Spieler Alfongs Kißling (TTR 1513) ran. Dieser spielt Anti auf der VH, Schnit-Abwehr auf der RH. Nun sollte sich zeigen, ob die gezielte Vorbereitung mit Schupf-Training und taktischer Aufschlag-Platzierung was gebracht hat. Im ersten Satz produzierte der Gegner jedoch Kanten-Bälle am Fließband (5 Stück) und gewann 11:9. Kein Grund zu verzagen. Das taktische Konzept ging trotzdem auf, und fruchtete in den folgenden zwei Sätzen: lange Aufschläge in Tischmitte und VH; nach Schupf in weite RH in die VH (auf den Anti) wechseln und dann angreifen. Der RH-Schuss auf die Anti-Bälle kam hart und sicher, und so stand es 2:1. Alfons stellte sich im vierten Satz jedoch um und platzierte die Anti-Bälle weiter in die VH, und Franks VH-Topspin funktionierte auf die Anti-Bälle einfach nicht so gut wie der RH-Schuss. 2:2. Im Fünften Satz dann Time-Out nach 1:5 Rückstand, rangekämpft, 8:6 geführt, Time-Out des Gegners und 11:8 nach hause gezittert.
😉

Sensation vom Captain
Dann die Sensation des Abends: Captain Nik (TTR 1277) gewinnt 3:2 gegen den 169 TTR-Punkte höher eingestufen Christoph Kißling (TTR 1446). Die am Vorabend noch trainierten Aufschläge und Angriffsbälle waren der Schlüssel zu diesem grandiosen Erfolg. 5:4 Führung für uns! Kasimir zeigte gegen Alfons Schüßler einige gute Ansätze mit dem Vorhand-Topspin. Schüßler war jedoch zu sicher in der Abwehr und somit ging das Spiel 0:3 weg.

Drama
Dass Lukas auch immerhin 120 TTR-Punkte unter seinem nächsten Gegner Ingo Groß stand, merkte man dem Spielverlauf nicht an. Lukas verlor zwar den ersten Satz, dominierte dann aber das Spiel über die VH-Seite mit langen Topspins gefolgt von gefühlvollen kurzen Stop-Bällen, an die Ingo Groß meist nicht mehr ran kam. Nach der 2:1-Führung konnte Lukas den Sack im Vierten leider nicht zu machen (9:11). Ingo Groß hatte mal wieder seine Kämpfer-Natur bewiesen, und bezwang Lukas auch im Fünften Satz knapp.

Bei Sascha lief gegen Oliver Groß leider nichts mehr zusammen. Groß traf auf einmal alles, gewann 3:0 und dann begann das Drama des Abends. Privater Stress, das erste Spiel sehr unglücklich verloren, und dann so den Abschuss zu bekommen – da lagen die Nerven blank. Dank dem heroischer Einsatz von Mannschafts-Psychologe Captain Nik und einer Kiste Bier aus dem Quod brachte Sascha noch mal alle mentale Kraft für die Mannschaft auf, und kam für ein eventuelles Entscheidungsdoppel zurück.

Sven hatte inzwischen souverän 3:1 gegen Alfons Kißling gewonnen. Auch hier wieder keine Probleme mit dem Material des Gegners, gute und sichere VH und RH-Topspins – einfach stark! Damit stand es 6:7 gegen uns, aber wir hatten schon wesentlich mehr Punkte gemacht, als wir uns erhofft hatten. Frank war im ersten Satz gegen Herman Kißling nicht ganz bei der Sache, und hatte Probleme gegen den Barna-Schläger: zweite Schupf-Bälle gingen oft zu hoch, und Kißling konnte seinen RH-Schuss anbringen – 7:11. Dann jedoch mit viel Kampf, guter Beinarbeit und langen Aufschlägen auf den Wechselpunkt 15:13, 13:11 und 11:9 für Frank, und damit 7:7 für die Mannschaft. Ein Punktgewinn war in Reichweite.

Während des Spiels gab es jedoch etwas Unruhe – Captain Nik war nicht aufzufinden, als sein Spiel anfangen sollte.
Der Captain kam noch gerade rechtzeitig, bevor wir sein Spiel hätten kampflos aufgeben müssen. Das Spiel ging leider ganz klar mit 0:3 weg. Aber dafür war Sascha wieder da, und eine Kiste Bier!

Happy-End
Nun also das Entscheidungs-Doppel. Die Kreis- und Bezirksmeister im Herren D-Doppel Sascha Enders und Frank Michler gegen Ingo und Oliver Groß. Im ersten Satz konnte Sascha regelmäßig die Bälle von Ingo Groß mit mit seiner starken Vorhand reinschießen – hohes Tempo, wenig Fehler! Frank konnte ein paar schon für den Gegner gewonnen geglaubte Bälle fischen. So gewannen wir überraschend hoch mit 11:5. Im Zweiten standen wir schlechter – Frank musste die Bälle von Ingo Groß annehmen (Anti), spielte oft passiv auf Oliver, der mit seinem starken VH-Topspin in den Angriff kam. 7:11. Im Dritten lief es ähnlich wie im ersten, nur knapper. In langen Ballwechseln spielte Frank oft sehr vorsichtig, brachte den Ball nur auf die Platte, und Sascha übernahm Verantwortung und schoss uns zum 12:10. Im Vierten wieder das gleiche Problem wie im Zweiten – Frank musste die Anti-Bälle von Ingo Groß annehmen, spielte oft zu passiv auf Oliver, der konnte angreifen. Regelmäßig hörte man Frank fluchen „warum greife ich den nicht an???“. Sascha spielte großartig auf – einige male beantwortete er Olivers Aufschläge einfach mit einem Flip-Schuss zum direkten Punktgewinn. Trotzdem ging der Satz 10:12 weg. Im Entscheidungs-Satz erarbeiteten wir uns eine Führung auf der besseren Seite. Nach dem Seitenwechsel, musste sich Frank zwingen, die Anti-Bälle statt passiv zu spielen mit einem offensiven Ball zu beantworten. Auch wenn dabei oft nur Gurken-Topspins rauskamen, reichte das zu einigen Punkt-Gewinnen. Da Sascha weiterhin stark aufspielte hatten wir bei 10:7 Match-Bälle. Der erste ging weg. Beim Zweiten konnte Frank einen hohen Ball vom Anti weit in seiner RH-Seite umlaufen, den er mit einem hart durchgezogenen Netzroller-Topspin zum Sieg verwandelte!

Fazit und Ausblick
Somit konnten wir der frechen Ansage von Captain Nik tatsächlich Taten folgen lassen, und holten als Tabellen-Letzter ein 8:8 gegen den Tabelleln-Zweiten! Insgesammt ein verdientes Unentschieden. Die Fünf-Satz-Spiele waren mit 3:3 ausgeglichen verteilt.

Die Tabellensituation ändert sich dadurch erstmal nicht. Das Spiel gibt aber Hoffnung für die letzten zwei Spiele gegen Großseelheim und Niederweimar.

TYOs!

Jajaja … The Young Ones (kleine Referenz an die Kölsche Graff-Crew!) haben zugeschlagen – und zwar ganz geWALT(ER)ig …
Nachdem unsere Erste genau vor einer Woche von den Altmeistern aus Anzefahr mit 9:0 ziemlich den Kopf gewaschen bekam, hielt sich die Vorfreude auf den Tabellenführer aus Burghasungen sichtbar in Grenzen. Als dann auch noch Ivan (beruflich) und Tobias (Krankheit) kurzfristig absagten, war die Titanic praktisch schon untergegangen. Schön, das sich noch kurzfristiger Christian und Martin zu uns ins (sinkende) Boot gesellten um wenigstens mit 6 Läuten anzutreten!
Bei der Aufstellung dann der nächste Brocken … statt des fehlenden Zweiers St. Plaß spielte bei Burghasungen ersatzweise Chr. Rettberg, nominelle Nummer 1 der ebenfalls in der BOL antretenden Burghasunger Zweiten, dort mit einer bisherigen Bilanz von 8:5 im vorderen Paarkreuz. Heute durfte er sich also gegen unsere Ersatzjungs im hinteren Paarkreuz behaupten!
Nach einer freundlichen Begrüßung stiegen wir gegen den vermeintlich überlegenen Gast in die Doppel ein. Und zu unserer Überraschung – beide Duos (Lukas & Max) sowie (Adrian & Alex) kämpften sich jeweils den Entscheidungssatz vor. Dort mussten sich zweitere M. Löhle und A. Heidelbach geschlagen geben, während „Pen“ unter großem Jubel einen Topspin von J. Wiegand / J. Vater parallel zum 11:9 Siegpunkt gegenschoss.
Damit stieg auch die Stimmung in der leicht unterkühlten Pest(alozzi)-Arena, zumal sich die Halle nach und nach mit Familie & Freunden prima füllte.
Unser „Spontandoppel“ Christian & Martin spielte in der Folge schön auf, konnte gegen die alten Weggefährten unserer Jugendtruppe um David, Jan und Niklas: F. Walter und Chr. Rettberg letztlich aber nur einen Satz gewinnen.
Unsere Achillesverse „vorderes Paarkreuz“ setzte im Anschluss leider keine Akzente. Gegen den aggressiv angreifenden M. Löhle und den routiniert abwehrenden J. Wiegand standen Max & Alex klar auf verlorenem Posten.
Im mittleren Paarkreuz nun unsere Jugend … „Pen“ (Jg.97) spielte seine Athletik gekonnt aus und bezwang Routinier A. Heidelbach, dessen Tochter Tabea das Frankfurter TT-Internat besucht, knapp in 4 Sätzen. Adrian bekam es nun mit Halbdistanzkünstler F. Walter zu tun – ein mit QTTR 1769 gewaltiger Brocken für den ersten Einsatz im mittleren Paarkreuz. Doch unser Youngstar zeigte sich überhaupt nicht beindruckt sondern drückte seinem Gegner mit reaktionsschnellem Topspin-Block-Staccato die Bälle serienweise neben das Schlägerblatt. So war es denn absolut verdient, dass Adrian nach 4 Sätzen die Platte als Sieger verließ.
3:4 gegen den Tabellenführer … sah doch gar nicht mehr so schlecht aus!
Im hinteren Paarkreuz nun unsere Reservejungs. Und Martin machte seine richtig gut. Trommelfeuer gegen Störanti – so lässt sich dieser Krimi kurz zusammenfassen, den unser Mann glücklicherweise 11:8 im Entscheidungssatz für sich entscheiden konnte. Youngster Christian (Jg.97) musste früh die Versiertheit von Parallelspielkönig Chr. Rettberg anerkennen und wirkte nach dem 0:3 leicht frustriert.
4:5 gegen den Tabellenführer … sah doch gar nicht so schlecht aus!
Doch nun wieder das vordere Paarkreuz … zusammengefasst: Alex musste dem aggressiv und sicher agierenden M. Löhle 3 Sätze lang ziemlich ratlos zuschauen. Max machte es besser und lieferte Abwehrass Wiegand lange und sehenswerte Ballwechsel, musste ihm nach 4 spannenden Sätzen aber zum Sieg gratulieren.
„Pen“ und Adrian – beflügelt durch die Siege im ersten Durchgang – knüpften an ihre tollen Leistungen an. Adri setzte sein Topspin-Block-Massaker fort und holte den nächsten Punkt in der Mitte. Das andere Spiel wogte hin und her – abhängig von der Güte der Platzierung unseres Penholders. Im fünften Satz nutzte F. Walter genau eine solche Schwächephase von Lukas und brachte das Spiel mit 11:7 nach Haus.
5:8 – ging da noch was?
Eigentlich nicht – wartete doch auf Chrstian (QTTR 1449) mit J. Vater (QTTR 1772) ein punktemäßig weit überlegender Akteur. Und der Beginn ließ auch nichts Gutes ahnen. Zu statisch, zu durchschaubar die Eröffnungen von Christian, die in einem mit 6:11 resultierten. Nach entsprechender Träner-Ansprache in der Satzpause zündete Christian den Dynamik-Turbo. Drama am Ende, doch … er behielt die Nerven und sicherte sich seinen ersten BOL-Einzelsatz mit 12:10. Und von nun an war unser Talent nicht mehr zu halten: Mit großem Schlagrepertoire von meterhoher Rückhandbananentopspineröffnung über krachende Vorhand-Bälle bis zu Hastenochnichgesehn-Vorhandunterschnittblock zelebrierte er den Sport und sicherte sich im 4. BOL-Einzel „endlich“ den ersten Sieg!
Halle im Freudentaumel – ging da noch was? … Um es vorwegzunehmen: Leider nein – da Martin trotz aller Anstrengungen gegen Rettberg auf verlorenem Posten stand, der den Tabellenprimus mit 9:6 ins Ziel rettete.
Glückliche Gesichter allerorts – war Burghasungen doch mit einem blauen Auge davongekommen, die Zuschauer hatten ein unterhaltsames Spiel gesehen, unsere TYOs sind der BOL angekommen und
nach dem Spiel dann noch lange Spielanalysen bei Speis und Trank mit unseren Gästen und immer wieder die Rechnungen, wie es MIT Tobias und Ivan gelaufen wäre (Hätte, hätte, …) … und in der Halle noch bis Mitternacht Artisten unterschiedlicher Disziplinen am Ball … auch der „Skorpion“ wurde gesichtet – natürlich bei den TYOs!

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