Erste: Klassenerhalt!

Die BOL1 hat uns im nächsten Jahr wieder … durch ein verdientes 9:5 im Rallyegationsspiel gegen Korbach hat sich die Erste den Klassenerhalt gesichert! Spielbericht hiere
Eigentlich sollte die Relegation um den letzten freien Bezirksoberligaplatz zwischen 3 Mannschaften ausgespielt werden. Nach dem Verzicht des BL2-Zweiten Espenau aber reduzierte sich die Konkurrenz auf ein Duell gegen die Haudegen aus Korbach, mit denen wir uns schon viele spannende Duelle geliefert haben.
Am Muttertagsmittag um 12 Uhr trafen die glorreichen Sieben mit einem halben Dutzend Edelfans bei strahlendem Sonnenschein neben den Kaliabraumhalden in Obersuhl ein und fanden prima Spielbedingungen in einer Großraumhalle vor, in der die anderen Relegationsspiele schon heiß umkämpft waren. Nach kurzem Ballyhoo mit den Korbachern und unseren Nachbarn aus Kirchhain und Steffenberg galt dann die volle Konzentration der bevorstehenden Aufgabe.
Trotz Selbstbewusstseins war unserer jungen Truppe die Anspannung gleich in den Eingangsdoppeln anzumerken, als jeweils der erste Satz verloren ging. Doch während für Lukas und Christian gegen die in der Bezirksliga ungeschlagenen Debus/Rein nichts zu ernten war, steigerten sich Max und Ivan gegen Osterhold/Todt und sicherten den Ausgleich. Alex und Adrian spielten danach befreit auf und gewannen mit 3:1. Unsere Jungs auf der Tribüne feierten die erste Führung traditionell lautstark mit Klatschballons und versorgten die daheim gebliebenen Fans per Whatsup mit aktuellen Ergebnissen.
In den Spitzeneinzeln warteten mit Debus und Osterhold schwere Brocken. Max zeigte sich gegen letzteren allerdings völlig unbeeindruckt und siegte glatt mit 3:0. An der Nachbarplatte gelang es Lukas leider nicht, seine Führungen in den Sätzen 1 und 2 durchzubringen und verlor schließlich in 4 Sätzen. Ebenfalls ausgeglichen verliefen die Spiele im mittleren Paarkreuz. Alex setzte sich mit sicheren Platzierungen durch, während Ivan in einem Spiel mit Höhen und Tiefen gegen den unorthodox agierenden Rein einen 5-Satz-Krimi verlor. Das hintere Paarkreuz aber brachte uns auf die Siegerstraße. Martin setzte sich in einem nervzehrenden Duell gegen Abwehroldie Todt in 4 Sätzen durch und ein athletisch aufgelegter Adrian beherrschte Stein nach Belieben. 6:3 – unsere Einheizer waren nun unüberhörbar bester Laune!
Doch Max ereilte nun das gleiche Schicksal wie zuvor Lukas: Sein Gegner Debus kriegte einfach irgendwie immer die Kelle dran und war nicht zu bezwingen. Lukas seinerseits erlebte ein wahres TT-Drama: In einer abwechslungsreichen Partie mit Osterhold erspielte er sich mit sicherer Platzierung und überfallartigen Rückhandschüssen eine 9:3- und 10:6-Führung im Entscheindungssatz, musste seinem Gegner schließlich aber noch gratulieren.
Nur noch 6:5. Sollte es nochmal spannend werden?
Mitnichten – Alex siegte gegen Rein mit 3:1 und Ivan sogar ohne Satzverlust gegen Boltner. Angetrieben durch den besten Mob der Halle brannte Adrian nun ein Offensivfeuerwerk gegen Todt ab und sicherte uns das vielumjubelte 9:5, zeitgleich gewann auch Martin sein zweites, bedeutungslos gewordenes Einzel.
Und der Rest? Jubel, Feiern, Essen und Trinken … zugegeben mit einigen Orientierungsschwierigkeiten … führte uns der Weg über das Kirchheimer Dreieck und Cölbe schließlich ins heimische Marburg zurück.
Allen Beteiligten einen herzlichen Dank für euren super Einsatz gestern nur für unseren Fau-Eff-Ell!!!

8.5. Gegen das Vergessen

An einem Tag (8.5.), an dem wir niemals VERGESSEN sollten, eine „Nur-Beim-Fau-Eff-Ell“-Geschichte zum Thema.

Vor einer Woche begab sich in den heiligen Hallen des Fau-Eff-Ell eine nette Veranstaltung: Begleitet von Grill, Catering und später Julia spielten knapp 30 Teilnehmer in 3 WeTTbewerben um wertvolle Sachpreise wie Goldene Bälle, Goldene Schläger oder (ungoldene) Beläge. Wir haben viel gezockt, gelacht, geschenkt und sogar krähatief Buch und T-Shirt gestaltet.
Am Ende solcher Iwenz finden sich erfahrungsgemäß immer wieder herren- bzw. damenlose Gegenstände. So auch diesmal – eine schwarze Trinkflasche und ein Donnick-Schläger in Batterflei-Hülle. Das Aufräum-Kommando stellte die Flasche ordnungsgemäß ins Regal und ich nahm den Schläger an mich.

Nächster Morgen, Info-Email an alle: „Danke für den netten Abend … es ist übrigens was liegen geblieben nämlich …“.
Stille… keine Antwort … hmmm , vermisst denn keiner seinen Schläger? … Tage später, über Whatsup: Die Trinkflasche gehört dem X (Name von der Redaktion geändert). Alles klar, er kann sie sich ja in der Halle abholen. Aber wem ist der Schläger? …

Freitag, 8.5., 18.10 Uhr: Klingelingeling, klingelingeling, A:“Ja, hallo?“ „Hallo, hier ist der X, ich habe mir gerade die Flasche abgeholt und dabei festgestellt, dass auch der Schläger von mir ist.“ A:“Oman, okay, ich bringe ihn nachher mit.“
Freitag, 8.5., 20.05 Uhr: A:“Sooo, hier ist der Schläger.“ X:“Dankeschön, ich geh‘ dann jetzt!“ A:“Okay, haste DIESMAL alles mitgenommen?“ X, lacht:“Ja, klar!“
Freitag, 8.5., 21.55 Uhr: Anwesende: A, K & L. Platten werden abgebaut, Halle ordnungsgemäß und pünktlich verlassen. L:“Hier ist noch was liegengeblieben … ne Trinkflasche.“ Alle (im Chor):“ne schwarze, oh NOOOOO!“

Lieber X, damit hast du dir eindeutig den Titel „Wochentr*ttel des Fau-Eff-Ell“ verdient, herzlichen Glückwunsch! Ach ja, die Flasche liegt wieder im Regal…

10.05. 13.00 Uhr: Showdown für Erste!

Am kommenden Sonntag geht es für die Erste um alles: Im Relegationsspiel gegen unsere alten Bekannten aus Korbach geht es um den letzten Startplatz für die BOL1 in der nächsten Runde.

Wir freuen uns sehr, dass auch einige Fans den weiten Weg nach Wildeck-Obersuhl aufnehmen werden, um den Fau-Eff-Ell nächstes Jahr wieder in der BOL zu sehen. Wer Interesse hat, kann sich melden unter vfl_marburg_tt@gmx.de

WM läuft – leider OHNE VfLer …

Seit heute läuft im ostschinesischen Suzhou die TT-WM – leider auch diesmal wieder ohne VfL-Beteiligung. (Den letzten VfL-WM-Auftritt lieferte Amir H. für den Sudan 1999 in Manchester ab.)
So drücken wir halt dem Adrian-Mentor-Keini-sein-Träningspartner Timo Boll & Co. die Daumen, den Schinesen kräftig paroli zu bieten. Chancen auf seine erste Medalje bei Individual-Weltmeisterschaften hat Timo insbesondere durch die Doppelpartnerschaft mit Ma Long.
Live verfolgen könnt ihr das Geschehen hiere – zusammenfassende Informationen gibt es hiere.

1.: Rallyegation

Geschafft … doch WAS?
Die Erste, die in 2015 komplett ohne Tobias auskommen musste, durchlebte eine Rückrunde voller Höhen und Tiefen: schönen Siegen wie gegen das höher gerankte Burghasungen 2 folgten teils derbe Klatschen wie gegen die halbe Ex-Hessenligatruppe von Breitenbach (1 oder 2). Besonders bitter war, dass einige Abstiegskonkurrenten unverhofft „Altstars“ aus dem Ärmel zauberten, die mitunter jahrelang keinen Schläger mehr in der Hand hatten, gegen uns aber vortrefflich Punkte sammelten. Naja!
So kam es denn zu einer etwas komplizierten Situation zwischen Ederbergland, Richtsberg 3 und uns, die von uns dringend einen Sieg im letzten Spiel gegen Absteiger Baunatal erforderte, um wahrscheinlich die Relegation (nach unten) zu erreichen.
Die ganze Woche über fieberte unser junges Team diesem Heileid schon entgegen und bereitete sich zielgerichtet auf die Aufgabe vor (Chris K. schaffte nach etlichen Anläufen dabei den sensationellen Trickshot „Christrick“, identisch mit dem berühmten „Skorpion“). Und um ganz sicher zu gehen, nahmen wir auch noch SpitzenZweiten Martin mit auf die Fahrt, um taktisch variabler zu sein.
Angekommen in Baunatal zunächst der Schreck: Der Gastgeber bot in dem für ihn bedeutungslosen Spiel nach langer Zeit mal wieder Spitzenmann Lemmer (Bruder der Jugend-Nationalspielerin Alena) auf … das Pech schien uns treu zu bleiben.
Vor den Doppeln dann das ganz große Zittern, war doch das 8:8 Hinspielremis auf 4 verlorene Doppel zurück zu führen. Und es ging gleich furchtbar los. Lukas und Chris hatten gegen das Spitzenpaarkreuzdoppel Lemmer/Mihr erwartungsgemäß nicht viel zu bestellen, gleichzeitig aber lag auch unser Mucki-Doppel mit Max und Ivan mit 0:1 Sätzen und 1:7 im zweiten Satz hinten! Doch Gott/Allah sei Dunk berappelten sich die Beiden und drehten das Spiel zu einem letztlich ungefährdeten 3:1. Dramatik pur auch im dritten Doppel von Alex und Adrian: Aus einer komfotablen 2:0 Satzführung wurde eine 5-Satz-Zitterpartie, die Adrian mit einem tödlichen Netzroller zum 11:9 zu unseren Gunsten entschied.
Die Einzel: Dass dem vorderen Paarkreuz heute eine besondere Aufgabe zukam, war allen von Anfang an klar, da auch die Gastgeber dort eindeutig ihre stärksten Akteure am Start hatten: Penholder stand gegen das gefühlvolle Halbdistanzspiel des Max-Doubles Lemmer auf verlorenem Posten. Max hingegen lieferte gegen den unangenehm mit kurzer Vorhand-Noppe agierenden Mihr eine grandiose Leistung ab und brachte diesen mit weichen Topspins zur Verzweiflung. 3:2 für uns.
Ab jetzt lief es wie am Schnürchen: Alex, Ivan, Adrian und Martin konnten ihre spielerische Überlegenheit vergleichsweise leicht zum Ausbau auf eine bequeme 7:2-Führung nutzen.
Nun erhellte sich die Miene unseres treuen Einheizers Nikola auf der Bank ein wenig, aber es galt jetzt, des Sieg möglichst hoch einzutüten, um bei etwaiger Punktgleichheit ein möglichst gutes Spielverhältnis gegenüber den Konkurrenten aufzuweisen…
Wieder das Spitzenpaarkreuz: Max gegen sein optisches und spielerisches Double Lemmer. Es entwickelte sich ein hochklassiges Spiel der beiden Gefühlsästheten, in dem sich Max allerdings zusehends der größer werdenden Sicherheit des Baunatalers ausgesetzt sah und letztlich in 4 Sätzen verlor.
An der Nebenplatte entwickelte sich zwischen Lukas und Mihr ein TT-Krimi … zwischendurch sei erwähnt, dass Alex seinen Gegner gut im Griff hatte und für uns auf 8 zu 3 erhöhte. Zurück zu Lukas: Nach gutem Start mit gewonnenem 1. Satz kippte das Spiel, und Mihr erzwang von unserem Penholder halblange Bälle, die er anschließend eiskalt mit der Noppe reinschoss. Nach vielen vergebenen Satzbällen im 3. Satz mutierte Lukas bei 1:2 und 4:8 zur Kampfmaschine und pushte sich nach jedem Punkt. Vierter Satz noch umgebogen und im fünften Satz ein dramatisches Schussduell – mit dem umjubelten 11:8 unseres Manns.
Pünktlich nach dem Spiel kam auch noch unser „verlorener Sohn“ Leo E. dazu und feierte mit uns in Halle, Bus und REWE Cuzzle das 9:3. Die große Erleichterung trat dann irgendwo auf der Heimfahrt auf, als das 9:6 von Ederbergland gegen Richtsberg bekannt wurde, das uns tatsächlich den Relgeationsplatz sichert.

Also … jetzt lassen wir es mal kurz etwas lockerer angehen und bereiten uns dann konsequent auf die großen Aufgaben vor, die uns bei der Relegation am 10.Mai in Obersuhl bevorstehen.

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