Category Archives: Erste

1.: Rallyegation

Geschafft … doch WAS?
Die Erste, die in 2015 komplett ohne Tobias auskommen musste, durchlebte eine Rückrunde voller Höhen und Tiefen: schönen Siegen wie gegen das höher gerankte Burghasungen 2 folgten teils derbe Klatschen wie gegen die halbe Ex-Hessenligatruppe von Breitenbach (1 oder 2). Besonders bitter war, dass einige Abstiegskonkurrenten unverhofft „Altstars“ aus dem Ärmel zauberten, die mitunter jahrelang keinen Schläger mehr in der Hand hatten, gegen uns aber vortrefflich Punkte sammelten. Naja!
So kam es denn zu einer etwas komplizierten Situation zwischen Ederbergland, Richtsberg 3 und uns, die von uns dringend einen Sieg im letzten Spiel gegen Absteiger Baunatal erforderte, um wahrscheinlich die Relegation (nach unten) zu erreichen.
Die ganze Woche über fieberte unser junges Team diesem Heileid schon entgegen und bereitete sich zielgerichtet auf die Aufgabe vor (Chris K. schaffte nach etlichen Anläufen dabei den sensationellen Trickshot „Christrick“, identisch mit dem berühmten „Skorpion“). Und um ganz sicher zu gehen, nahmen wir auch noch SpitzenZweiten Martin mit auf die Fahrt, um taktisch variabler zu sein.
Angekommen in Baunatal zunächst der Schreck: Der Gastgeber bot in dem für ihn bedeutungslosen Spiel nach langer Zeit mal wieder Spitzenmann Lemmer (Bruder der Jugend-Nationalspielerin Alena) auf … das Pech schien uns treu zu bleiben.
Vor den Doppeln dann das ganz große Zittern, war doch das 8:8 Hinspielremis auf 4 verlorene Doppel zurück zu führen. Und es ging gleich furchtbar los. Lukas und Chris hatten gegen das Spitzenpaarkreuzdoppel Lemmer/Mihr erwartungsgemäß nicht viel zu bestellen, gleichzeitig aber lag auch unser Mucki-Doppel mit Max und Ivan mit 0:1 Sätzen und 1:7 im zweiten Satz hinten! Doch Gott/Allah sei Dunk berappelten sich die Beiden und drehten das Spiel zu einem letztlich ungefährdeten 3:1. Dramatik pur auch im dritten Doppel von Alex und Adrian: Aus einer komfotablen 2:0 Satzführung wurde eine 5-Satz-Zitterpartie, die Adrian mit einem tödlichen Netzroller zum 11:9 zu unseren Gunsten entschied.
Die Einzel: Dass dem vorderen Paarkreuz heute eine besondere Aufgabe zukam, war allen von Anfang an klar, da auch die Gastgeber dort eindeutig ihre stärksten Akteure am Start hatten: Penholder stand gegen das gefühlvolle Halbdistanzspiel des Max-Doubles Lemmer auf verlorenem Posten. Max hingegen lieferte gegen den unangenehm mit kurzer Vorhand-Noppe agierenden Mihr eine grandiose Leistung ab und brachte diesen mit weichen Topspins zur Verzweiflung. 3:2 für uns.
Ab jetzt lief es wie am Schnürchen: Alex, Ivan, Adrian und Martin konnten ihre spielerische Überlegenheit vergleichsweise leicht zum Ausbau auf eine bequeme 7:2-Führung nutzen.
Nun erhellte sich die Miene unseres treuen Einheizers Nikola auf der Bank ein wenig, aber es galt jetzt, des Sieg möglichst hoch einzutüten, um bei etwaiger Punktgleichheit ein möglichst gutes Spielverhältnis gegenüber den Konkurrenten aufzuweisen…
Wieder das Spitzenpaarkreuz: Max gegen sein optisches und spielerisches Double Lemmer. Es entwickelte sich ein hochklassiges Spiel der beiden Gefühlsästheten, in dem sich Max allerdings zusehends der größer werdenden Sicherheit des Baunatalers ausgesetzt sah und letztlich in 4 Sätzen verlor.
An der Nebenplatte entwickelte sich zwischen Lukas und Mihr ein TT-Krimi … zwischendurch sei erwähnt, dass Alex seinen Gegner gut im Griff hatte und für uns auf 8 zu 3 erhöhte. Zurück zu Lukas: Nach gutem Start mit gewonnenem 1. Satz kippte das Spiel, und Mihr erzwang von unserem Penholder halblange Bälle, die er anschließend eiskalt mit der Noppe reinschoss. Nach vielen vergebenen Satzbällen im 3. Satz mutierte Lukas bei 1:2 und 4:8 zur Kampfmaschine und pushte sich nach jedem Punkt. Vierter Satz noch umgebogen und im fünften Satz ein dramatisches Schussduell – mit dem umjubelten 11:8 unseres Manns.
Pünktlich nach dem Spiel kam auch noch unser „verlorener Sohn“ Leo E. dazu und feierte mit uns in Halle, Bus und REWE Cuzzle das 9:3. Die große Erleichterung trat dann irgendwo auf der Heimfahrt auf, als das 9:6 von Ederbergland gegen Richtsberg bekannt wurde, das uns tatsächlich den Relgeationsplatz sichert.

Also … jetzt lassen wir es mal kurz etwas lockerer angehen und bereiten uns dann konsequent auf die großen Aufgaben vor, die uns bei der Relegation am 10.Mai in Obersuhl bevorstehen.

Sa.,23.11. Doppelheimspiel mit Prof-Premiere!

Liebe TT-Freunde,
heute findet in unserer Turnhalle am Schwanhof 50 ein Doppelspieltag statt:
Um 16 Uhr schlägt die Vierte gegen Burgholz-Kirchhain VII auf (und rück) und um 19.30 Uhr trifft die Erste auf Ederbergland.
Auf unserer Seite zum ersten Mal seit Olaf K. vor ca. 10 Jahren ein echter Professor – wer’s ist, wird aber nur in der Halle verraten!
Gerüch(t)en zufolge gibt’s nach den Spielen lukullische Hochgenüsse mit edlem, altem Wein und Chili con Carne.
Träniert werden kann selbstverständlich auch, sofern Platten frei sind!
Herzlich willkommen!

TYOs!

Jajaja … The Young Ones (kleine Referenz an die Kölsche Graff-Crew!) haben zugeschlagen – und zwar ganz geWALT(ER)ig …
Nachdem unsere Erste genau vor einer Woche von den Altmeistern aus Anzefahr mit 9:0 ziemlich den Kopf gewaschen bekam, hielt sich die Vorfreude auf den Tabellenführer aus Burghasungen sichtbar in Grenzen. Als dann auch noch Ivan (beruflich) und Tobias (Krankheit) kurzfristig absagten, war die Titanic praktisch schon untergegangen. Schön, das sich noch kurzfristiger Christian und Martin zu uns ins (sinkende) Boot gesellten um wenigstens mit 6 Läuten anzutreten!
Bei der Aufstellung dann der nächste Brocken … statt des fehlenden Zweiers St. Plaß spielte bei Burghasungen ersatzweise Chr. Rettberg, nominelle Nummer 1 der ebenfalls in der BOL antretenden Burghasunger Zweiten, dort mit einer bisherigen Bilanz von 8:5 im vorderen Paarkreuz. Heute durfte er sich also gegen unsere Ersatzjungs im hinteren Paarkreuz behaupten!
Nach einer freundlichen Begrüßung stiegen wir gegen den vermeintlich überlegenen Gast in die Doppel ein. Und zu unserer Überraschung – beide Duos (Lukas & Max) sowie (Adrian & Alex) kämpften sich jeweils den Entscheidungssatz vor. Dort mussten sich zweitere M. Löhle und A. Heidelbach geschlagen geben, während „Pen“ unter großem Jubel einen Topspin von J. Wiegand / J. Vater parallel zum 11:9 Siegpunkt gegenschoss.
Damit stieg auch die Stimmung in der leicht unterkühlten Pest(alozzi)-Arena, zumal sich die Halle nach und nach mit Familie & Freunden prima füllte.
Unser „Spontandoppel“ Christian & Martin spielte in der Folge schön auf, konnte gegen die alten Weggefährten unserer Jugendtruppe um David, Jan und Niklas: F. Walter und Chr. Rettberg letztlich aber nur einen Satz gewinnen.
Unsere Achillesverse „vorderes Paarkreuz“ setzte im Anschluss leider keine Akzente. Gegen den aggressiv angreifenden M. Löhle und den routiniert abwehrenden J. Wiegand standen Max & Alex klar auf verlorenem Posten.
Im mittleren Paarkreuz nun unsere Jugend … „Pen“ (Jg.97) spielte seine Athletik gekonnt aus und bezwang Routinier A. Heidelbach, dessen Tochter Tabea das Frankfurter TT-Internat besucht, knapp in 4 Sätzen. Adrian bekam es nun mit Halbdistanzkünstler F. Walter zu tun – ein mit QTTR 1769 gewaltiger Brocken für den ersten Einsatz im mittleren Paarkreuz. Doch unser Youngstar zeigte sich überhaupt nicht beindruckt sondern drückte seinem Gegner mit reaktionsschnellem Topspin-Block-Staccato die Bälle serienweise neben das Schlägerblatt. So war es denn absolut verdient, dass Adrian nach 4 Sätzen die Platte als Sieger verließ.
3:4 gegen den Tabellenführer … sah doch gar nicht mehr so schlecht aus!
Im hinteren Paarkreuz nun unsere Reservejungs. Und Martin machte seine richtig gut. Trommelfeuer gegen Störanti – so lässt sich dieser Krimi kurz zusammenfassen, den unser Mann glücklicherweise 11:8 im Entscheidungssatz für sich entscheiden konnte. Youngster Christian (Jg.97) musste früh die Versiertheit von Parallelspielkönig Chr. Rettberg anerkennen und wirkte nach dem 0:3 leicht frustriert.
4:5 gegen den Tabellenführer … sah doch gar nicht so schlecht aus!
Doch nun wieder das vordere Paarkreuz … zusammengefasst: Alex musste dem aggressiv und sicher agierenden M. Löhle 3 Sätze lang ziemlich ratlos zuschauen. Max machte es besser und lieferte Abwehrass Wiegand lange und sehenswerte Ballwechsel, musste ihm nach 4 spannenden Sätzen aber zum Sieg gratulieren.
„Pen“ und Adrian – beflügelt durch die Siege im ersten Durchgang – knüpften an ihre tollen Leistungen an. Adri setzte sein Topspin-Block-Massaker fort und holte den nächsten Punkt in der Mitte. Das andere Spiel wogte hin und her – abhängig von der Güte der Platzierung unseres Penholders. Im fünften Satz nutzte F. Walter genau eine solche Schwächephase von Lukas und brachte das Spiel mit 11:7 nach Haus.
5:8 – ging da noch was?
Eigentlich nicht – wartete doch auf Chrstian (QTTR 1449) mit J. Vater (QTTR 1772) ein punktemäßig weit überlegender Akteur. Und der Beginn ließ auch nichts Gutes ahnen. Zu statisch, zu durchschaubar die Eröffnungen von Christian, die in einem mit 6:11 resultierten. Nach entsprechender Träner-Ansprache in der Satzpause zündete Christian den Dynamik-Turbo. Drama am Ende, doch … er behielt die Nerven und sicherte sich seinen ersten BOL-Einzelsatz mit 12:10. Und von nun an war unser Talent nicht mehr zu halten: Mit großem Schlagrepertoire von meterhoher Rückhandbananentopspineröffnung über krachende Vorhand-Bälle bis zu Hastenochnichgesehn-Vorhandunterschnittblock zelebrierte er den Sport und sicherte sich im 4. BOL-Einzel „endlich“ den ersten Sieg!
Halle im Freudentaumel – ging da noch was? … Um es vorwegzunehmen: Leider nein – da Martin trotz aller Anstrengungen gegen Rettberg auf verlorenem Posten stand, der den Tabellenprimus mit 9:6 ins Ziel rettete.
Glückliche Gesichter allerorts – war Burghasungen doch mit einem blauen Auge davongekommen, die Zuschauer hatten ein unterhaltsames Spiel gesehen, unsere TYOs sind der BOL angekommen und
nach dem Spiel dann noch lange Spielanalysen bei Speis und Trank mit unseren Gästen und immer wieder die Rechnungen, wie es MIT Tobias und Ivan gelaufen wäre (Hätte, hätte, …) … und in der Halle noch bis Mitternacht Artisten unterschiedlicher Disziplinen am Ball … auch der „Skorpion“ wurde gesichtet – natürlich bei den TYOs!

Klassenerhalt in allen drei Mannschaften wahrscheinlich geschafft

Mit dem 9:4 Auswärts-Sieg unserer Ersten am Freitag gegen den TTC 1962 Kirchhain, und der gestrigen Niederlage von TTC 1952 Anzefahr II gegen TSV 1912 Roda ist der Verbleib unserer ersten Mannschaft in der Bezirksliga geschafft. Unsere Erste hat nun 14:26 Punkte und noch vier Spiele. Anzefar hingegen hat mit 12:34 Punkten eigentlich keine Chance mehr, noch aufzuholen. Sie haben nur noch ein Spiel, aber dies gegen den Tabellen-Zweiten TSV Niederweimar – das können sie eigentlich nicht gewinnen!

Auch die Zweite kann sich nach dem 9:6-Sieg (ohne Ralle) gegen Mit-Konkurrent TTC 1961 Weidenhausen als Drittletzter mit 11:27 Punkten fast in Sicherheit wiegen. Es steigt nur der Tabellen-Letzte ab, und auf Sichershausen und Weidenhausen haben wir 4 bzw. 5 Punkte Vorsprung. Allerdings besteht noch eine theoretische Gefahr, falls Weidenhausen am Freitag gegen Cappel gewonnen haben sollte. Weidenhausen müsste dann allerdings noch gegen Breidenbach und Dautphetal II gewinnen. Sichershausen hat noch fünf Spiele, aus denen sie fünf Punkte holen müssten, um uns einzuholen. Das ist jedoch nicht zu erwarten, da sie gegen Bottenhorn, Mardorf und Lixfeld eigentlich keine Chance haben dürften (aber man weiss ja nie …).

Die Dritte hat am Freitag gegen Sichershausen II gewonnen, und damit fünf Punkte Vorsprung. Sichertshausen hat noch drei Spiele, eines davon jedoch gegen Tabellenführer TSV 1921 Moischt II, so dass sie höchstens noch vier Punkte holen können.

Rückrundenstart der Ersten

3 Spiele, 3 Punkte – das ist die Bilanz der Ersten im neuen Jahr.

Nachdem wir letztes Wochenende von starken Mardorfern in einer glatten Halle einfach weggetreten wurden (I-A!), sollte es gegen die beiden Abstiegsmitkonkurrenten Anzefahr und Roda besser laufen.

Das Spiel am Freitag gegen Anzefahr begann mit zwei Doppelsiegen vielversprechend, im Spitzenpaarkreuz wurden anschließend die Punkte geteilt. Dann die entscheidende Phase: Im zweiten und dritten Paarkreuz gingen alle Spiele in die Entscheidungssätze, von denen wir drei durch Patrick, Martin und Alexsey hauchdünn gewannen und lediglich eines durch Meinolf ebenso knapp abgaben. Durch nun 3 Spiele Vorsprung ermutigt, hatten Alex, Klaus und Meinolf keine Probleme mehr, den Sack zum 9:3 zuzumachen.

Am Folgetag sollte es in Münchhausen zu einem Duell kommen, das vor einem Jahr ein hochinteressantes Spiel gegen Roda gesehen hatte. Damals machte Ersatzmann Alex Döhl ein Riesenspiel, verlor das Entscheidungseinzel nach Vergabe mehrerer Matchbälle im fünften Satz und brachte sich nachhaltig durch seine urwüchsigen Karate-Sprünge in Kopfhöhe, die nicht nur Schiedsrichter Helmut Euler in Furcht und Schrecken versetzten, ins Gedächtnis aller Anwesenden. Diesmal ging es weitgehend friedlicher, nicht aber weniger spannend zu:

Wieder hatten wir einen guten Start mit zwei gewonnenen Doppeln, wobei Klaus und Alex eine 2.0 – Führung noch kläglich vergaben. Anschließend wogte das Spielgeschehen mit wechselnden Führungen hin und her, wobei der erste Einzelsieg für Meinolf gegen den starken Neuzugang der Gastgeber Gerd Vieth durch kluges Lullen der Bälle auf dessen kurze Rückhandnoppe hervorzuheben ist. Unser Youngster Martin schien in einem Riesenspiel gegen den Blockspezialisten Uwe Heck mit krachenden Angriffsschlägen den entscheidenden Vorteil für uns herauszuarbeiten, doch leider entschied die größere Routine zu Gunsten des Rodaers, so dass wir mit 7:8 ins Schlussdoppel gingen. Unter frenetischem Beifall beider Seiten entwickelte sich ein gutes Spiel, das Alex und Klaus knapp, aber sicher in 3 Sätzen für sich entscheiden konnten. Eine gerechte Punkteteilung.

Nächsten Samstag geht’s zur Zweiten von Ederbergland nach Battenberg.

1 2